Unsere Verantwortung

In all unseren Projekten ist uns daran gelegen, unsere Gestaltungsmaßnahmen ganzheitlich zu konzipieren und umzusetzen, sodass dabei Bedürfnisse von Mensch und Natur berücksichtigt werden. Im Anschluss an die Produktion werden unsere Abbaugebiete für den Natur- und Artenschutz, als Naherholungsgebiete oder für die Land- und Forstwirtschaft genutzt. Zu unserer Verantwortung gehört genauso, dass wir uns am Standort gesellschaftlich engagieren und unsere Nachbarn frühzeitig in unsere Vorhaben einbinden.

Öko-Konto

Um am Standort Hönnetal nachhaltig wirtschaften zu können, haben wir gemeinsam mit dem Märkischen Kreis eine Vereinbarung getroffen, die beiden Parteien zugutekommt. Die Landschaftsbehörde kann beispielsweise ihre Ziele im Rahmen des Landschaftsplanes auch auf Lhoist-Flächen umsetzen. Reserveflächen können dabei zeitweilig dem Naturschutz dienen, bis wir sie für die Steingewinnung nutzen.

Natur- und Umweltschutz

Bereits zu Beginn unserer Abbauplanungen denken wir an die Zeit nach der Kalksteingewinnung und planen Nachnutzungskonzepte von Anfang an mit. Dabei geht es darum, wie ein Steinbruch später Mensch & Natur wieder als Fläche zur Verfügung steht. Etwa als rekultivierte und ökologisch höherwertige Fläche für Flora und Fauna oder zur Naherholung für die Gesellschaft.

500.000 NEUE BÄUME

Am Standort Hönnetal haben wir in den letzten 30 Jahren rund eine halbe Million Bäume gepflanzt. Wir haben viel investiert, um den auch durch Dürre, Stürme und den Borkenkäfer in Mitleidenschaft gezogenen Wald durch Aufforstungen wieder aufzubauen: Über 465.000 Rotbuchen, 6.000 Traubeneichen, 2.000 Schwarzdorn, 3.000 Hainbuchen, 3.000 Haselnuss, 2.500 Weißdorn, 2.000 Holunder und insgesamt ca. 4000 Winterlinden, Stieleichen, Feldahorn, Ebereschen, Eiben, Schlehen, Hartriegel und Wildkirschen.

Lebensraum Klärteich Riemke

Der Kalkstein aus dem Steinbruch muss vor der Weiterverarbeitung im Werk gewaschen werden. Damit bei diesem Prozess nicht unnötig viel Wasser verbraucht wird, nutzt man sogenannte Klärteiche, auch Sedimentationsbecken genannt. Die heutige Blaue Lagune ist so ein Becken. Das Wasser wird zur Wäsche ins Werk gepumpt. Nach der Wäsche des Kalksteins wird das Wasser wieder in das Becken gepumpt. Alle Sedimente (Erde, Ton, Lehm etc.) die vom Kalkstein abgespült und im Wasser mitgeführt wurden, setzen sich jetzt langsam am Boden des Beckens ab. Mit der Zeit verlanden die Seen somit und es entstehen trockene und wechselfeuchte Bereiche als neuer Lebensraum für Flora und Fauna. Ein besonderes Beispiel dafür ist der ehemalige Klärteich in der Riemke. Dieses Sedimentationsbecken ist heute Naturschutzgebiet. In den letzten Jahrzehnten ist dieser See zur Heimat seltener Orchideen geworden und entwickelt sich selbstständig und zunehmend als neuer Lebensraum für Schmetterlinge und Amphibien weiter. Gleichzeitig nutzen dieses Naturschutzgebiet Kanadagänse, Stockenten, Blesshühner, Kormorane und Silberreiher als Brutplatz und Lebensraum.

Umweltrichtlinie der Lhoist Gruppe

Lhoist hat eine Umweltcharta unterzeichnet, mit der sichergestellt wird, dass wir ein verantwortungsvoller Partner für die Gemeinden in der Nähe unserer Betrieb sind. Wir verwenden beispielsweise:

  • ständige Weiterentwicklung der Sprengtechnik zur Minimierung von Erschütterungen
  • technische und organisatorische Maßnahmen zur Minderung der Lärmbelastung
  • Fahrzeugwäschen mit Kreislaufwasser, bevor Kunden unsere Werke verlassen
  • Maßnahmen zur Staubminderung in unseren Anlagen und auf unseren Straßen
  • Wiederherrichtung und Folgenutzung nach Ende der betrieblichen Nutzung

Diese Charta sorgt dafür, dass wir mindestens die geltenden Vorschriften einhalten. Sollte es keine verbindlichen Richtlinien geben, befolgen wir Lhoist-interne Standards.

Umwelt

Wir haben konkrete Umweltrichtlinien definiert und arbeiten konstruktiv an der Reduktion der Umweltbelastung, die in regelmäßigen Abständen bewertet und kontrolliert wird. Darüber hinaus bemühen wir uns im Rahmen von unterschiedlichen Renaturierungsprojekten, natürliche Biotope für viele Pflanzen- und Tierarten zu schaffen.

Einsatz bestverfügbarer Technik

Wir sind in unserer Branche aktiv an der Auslegung und Entwicklung neuer Technologien und Prozesse beteiligt, die auf eine Reduzierung der Umweltbelastung unserer Industrie abzielen. Viele der Innovationen und Ideen, die wir Regulierungsbehörden aus aller Welt unterbreitet haben, sind anderen zum Vorbild geworden. Unsere Maßstäbe helfen unseren Kunden und Geschäftspartnern, Verbesserungen bei der Umweltbelastung zu erzielen.

 

Klimawandel – Emissionsbegrenzung

Lhoist verfolgt einen konstruktiven Ansatz zur Reduktion unserer Umweltbelastung. Beispiele dafür sind:

  • Anstrengungen zur Steigerung unser Effizienz und Förderung einer langfristigen, verantwortungsvollen Entwicklung. Wir erforschen und testen neue Methoden zur Reduzierung des Energieverbrauchs durch die Nutzung alternativer Brennstoffe und erneuerbarer Energien.
  • Vermehrter Einsatz von Brennstoffen aus Biomasse in unserem Portfolio, Investition in energieeffiziente Technologien und Zusammenarbeit mit Ofenherstellern zur Optimierung der Installationen.
  • Aktives Engagement für globale Initiativen. Lhoist unterstützt die Entwicklung von Technologien zur Kohlenstoffbindung und -speicherung.
  • Entwicklung von Produkten und Prozessen, die einen effizienten Umgang mit Ressourcen ermöglichen und fördern, um aus weniger mehr zu machen    

 

 

Umgebung Kalkwerk