Sehr geehrter Herr Elmerhaus,

überrascht mussten wir mit Ihrem Kommentar vom 13. Januar 2020 feststellen, dass trotz unseres stetigen Informations- und Dialogangebots und unserer frühen Kommunikation im Rahmen des Erweiterungsprojekts im Steinbruch Asbeck eine gänzlich einseitige Darstellung der Debatte kein Ende nimmt. Vielmehr: Sie stärken in Ihrem Kommentar eine anhaltende Fehde, die, wenn es nach uns ginge, so nicht aussähe. Gleichfalls weisen wir den Vorwurf, die Unwahrheit gesagt zu haben, erneut mit Nachdruck zurück.

Eines vorab: Natürlich verfolgen wir mit unserer Erweiterungsplanung wirtschaftliche Interessen. Wie auch nicht, wir sind ein Wirtschaftsunternehmen, das seinen Standort für die Zukunft sichern möchte – und damit nicht nur unser Fortbestehen, sondern auch die Arbeitsplätze unserer Mitarbeiter sowie die Versorgung unserer heimischen Industrie und unseren gemeinsamen Wohlstand in der Region. Die Bedeutung des Kalkabbaus hier vor Ort ist aber eine noch viel Größere: Kalk ist für uns alle ein lebensnotwendiger Rohstoff.

Erneut verschließen Sie in Ihren Ausführungen die Augen davor, dass wir seit Beginn unserer Planung – also noch viel eher als wir dazu rechtlich angehalten waren – offen kommunizieren. Wir sind auf allen Ebenen jederzeit gesprächsbereit und haben darüber hinaus zu keinem Zeitpunkt die Unwahrheit gesagt. Für ein Erweiterungsprojekt, wie wir es im Hönnetal vorhaben, ist es selbstverständlich, dass wir zunächst Sondierungen vornehmen, die zum bestmöglichen Ergebnis für alle Beteiligten führen sollen. Diese wurden bis zum Scoping-Termin nochmals abschließend geprüft. Niemals war es daher eine Lüge, dass es zum besagten Zeitpunkt der Bürgerversammlung noch keine endgültigen nach außen kommunizierbaren Planungsstände für unser Vorgehen gab. 

Wir möchten Bürgermeister Mühling beipflichten: Ohne Kommunikation läuft gar nichts. Deshalb stehen wir auch aktuell im Austausch mit einem externen Mediator, der einen lösungsorientierten Austausch mit allen Parteien ermöglichen könnte. In diesem Zusammenhang steht unser Angebot des Runden Tisches nach wie vor. Darüber hinaus werden wir in Zukunft für alle Interessierten eine dauerhafte Anlaufstelle einrichten. Wer Dialog kategorisch ablehnt, tut unseres Erachtens wenig für eine gute Gemeinschaftslösung und noch weniger für einen konstruktiven Austausch.

Und das tun Sie, sehr geehrter Herr Elmerhaus, mit Ihrem Kommentar in dieser Form leider ebenso wenig. Wir möchten Ihnen deutlich entgegnen, dass wir eine persönliche Diffamierung gegenüber unserem Unternehmen und unserem Werksleiter, wie Sie sie mit Äußerungen über ein unsererseits angeblich „mieses Verhalten“ pflegen, ablehnen.

Wir bieten Ihnen darüber hinaus gerne an, mit Ihnen über die aktuellen Entwicklungen zu sprechen sowie Ihnen auch weiterhin für Fragen und Gespräche zur Verfügung zu stehen.

Auch im Namen der Werksleitung Hönnetal verbleibe ich

mit freundlichen Grüßen

Christian Zöller

Leiter Politik- und Bürgerdialog