31 junge Männer und Frauen haben am Montag, 10. August 2020, ihre Ausbildung bei Lhoist Germany begonnen. Trotz Covid-19 hat das Unternehmen dieses Jahr über 30 Prozent mehr Auszubildende als im Vorjahr eingestellt. Hintergrund hierzu ist unter anderem die gewerbliche Ausbildung in Wülfrath: Hier wurden zusätzlich drei Ausbildungsplätze als Industriemechaniker sowie ein weiterer Ausbildungsplatz als Elektroniker geschaffen. Neu in diesem Jahr: Lhoist bildet nun auch Fachkräfte für Metalltechnik aus, wofür erstmalig ein Ausbildungsplatz besetzt werden konnte. Eine Erweiterung der Ausbildungsberufe kann zudem der Lhoist-Standort Istein verzeichnen: Dort wird ein Maschinenbaustudium an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg Lörrach (DHBW) sowie die Ausbildung als Kaufmann/frau für Büromanagement angeboten. „Wir sind sehr froh und stolz zugleich, dass wir jungen Menschen auch in diesen schwierigen Zeiten extrem gute Perspektiven bieten können“, sagte Dr. Philipp Niemann, Geschäftsführer bei Lhoist Germany.

Die Auszubildenden kommen aus fünf Lhoist-Standorten bundesweit, darunter 18 aus Flandersbach/Wülfrath, vier aus dem Hönnetal im Sauerland, fünf aus Istein in der Nähe von Freiburg im Breisgau, drei Auszubildende aus dem Werk Walhalla in Regensburg, sowie ein Auszubildender aus dem Werk Messinghausen. Sie starten als angehende Elektroniker für Betriebstechnik, Industriemechaniker, Fachkraft für Metalltechnik, Studenten der kooperativen Ingenieursausbildung (KIA) im Studienfach Maschinenbau, als Industriekaufleute, Kaufleute für Büromanagement und Winzer.

Ein wesentlicher Bestandteil des Ausbildungskonzeptes am Standort Hönnetal ist die „Kooperationswerkstatt“: Ziel dieser Einrichtung ist es, kleinen und mittleren Unternehmen in der Region die Möglichkeit zu geben, einen Ausbildungsplatz anzubieten. So entstehen in der Region jährlich Ausbildungsplätze in Zusammenarbeit. Die Ausbildungskooperationen garantieren eine praxisnahe Ausbildung. In diesem Jahr werden - neben den 4 Auszubildenden für Lhoist selbst - zusätzlich 11 weitere junge Leute für die Partnerunternehmen in den Berufsbildern Elektroniker für Betriebstechnik und Industriemechaniker ausgebildet. "Eine qualifizierte Ausbildung ist der beste Einstieg in ein erfolgreiches Berufsleben und bedeutet Perspektive. Dafür machen wir uns stark", betonte Werksleiter Dr. Zacharias Grote. 

Dr. Philipp Niemann hieß die neuen Azubis am Ende ihrer ersten Woche in Wülfrath willkommen: „Wir freuen uns, dass sich auch dieses Jahr wieder so viele junge Menschen für eine Ausbildung bei uns entschieden haben. Ihnen allen wünschen wir einen erfolgreichen Start ins Berufsleben und eine gute Zeit bei Lhoist.“ Gleichzeitig betonte er den hohen Ausbildungsstandard, auf den Lhoist als Ausbildungsunternehmen großen Wert lege. „Eine gute Ausbildung ist für uns ein entscheidender Erfolgsfaktor. Seit Jahren übernehmen wir mehr als 80 Prozent unserer Azubis und viele von ihnen sind Lhoist über Jahrzehnte treu“, ergänzte Dr. Kirsten Fischer, Ausbildungsleiterin bei Lhoist Germany. Bereits mehrfach wurde das Unternehmen als einer der besten Ausbildungsbetriebe Deutschlands ausgezeichnet.

Im Rahmen der beruflichen Einführungswoche bei Lhoist Germany, die vom 10. bis 14. August 2020, im Paul-Ludowigs-Haus in Wülfrath stattfand, wurden die 31 Berufsanfänger in das breit gefächerte Produktportfolio des Unternehmens eingeführt. Oberste Priorität hat das Thema Sicherheit bei Lhoist — die Aushändigung der persönlichen Schutzausrüstung für jeden Azubi, eine Sicherheitsunterweisung zum Verhalten im Werk sowie ein Vortrag zum Thema Arbeitssicherheit waren deshalb Pflicht. Weiterhin auf dem Programm standen die Rechte und Pflichten der Azubis während der Ausbildung, das Thema Umweltschutz, ein Blick ins Labor sowie der Erfahrungsaustausch mit Auszubildenden aus dem zweiten und dritten Lehrjahr. Die komplette Produktionskette lernten die Berufsanfänger mit dem Programmpunkt „Lhoist Germany Rheinkalk live!“ kennen, der auch das Highlight der Einführungswoche bildete: eine zweistündige Busfahrt in den Steinbruch mit Sprengung und anschließender Besichtigung des Kalkwerks Flandersbach.